Lystio: Revolution der Immobilienvermittlung durch innovative Plattform

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Constantin Weiland war auf der Suche nach einer Wohnung und frustriert über die bestehenden Plattformen. „Sie machen es unnötig schwer“, sagt der Lystio-Mitgründer. Gemeinsam mit seinen Co-Foundern analysierte er das Problem und stellte fest, dass die klassische Listenansicht den Plattformen Einnahmen bringt, da Makler:innen für Premium-Inserate und bessere Platzierungen zahlen. Doch die Gebühren sind hoch und die Bedienung mühsam. Für Suchende und Makler:innen ist das System eine Herausforderung. Daher gründete das Team eine eigene Plattform.

Vor zwei Wochen ging Lystio nach einer sechsmonatigen Stealth-Phase online, entwickelt von Weiland, Philipp Attensam, Mikail Celik und Stefan Wagner, ehemals CTO bei Durchblicker. Ihr Ziel ist es, die Immobilienvermittlung neu zu gestalten. Erfolgreicher Start: Die Zahlen zur Produkteinführung sind beeindruckend: Bereits beim Launch verzeichnete Lystio über 3.000 Inserate und 33.000 Nutzer:innen in den ersten Tagen. Heute, zwei Wochen später, sind es 10.000, und bis Ende April sollen es 20.000 Objekte werden, berichtet Philipp Attensam gegenüber brutkasten. Namhafte Unternehmen wie die 3SI Immogroup sind bereits als Kunden gewonnen, und Kooperationen mit der Volksbank und Raiffeisenbank stehen bevor.

Was macht Lystio anders? Lystio setzt auf eine kartenbasierte Darstellung, ähnlich wie bei Airbnb. „Die Karte demokratisiert die Ansicht“, erklärt Mitgründer Weiland. Nutzer:innen können auf der Karte gezielt Bereiche für ihre Suche markieren. Diese Informationen nutzt die Software auch in Suchagenten. „Die Konkurrenz endet bei der Kontaktanfrage, bei uns kann man direkt ein Angebot abgeben oder einen Besichtigungstermin vereinbaren“, erläutert Weiland weiter. Suchende senden über die Plattform direkte Terminvorschläge an Makler:innen.

„Demnächst geht auch die KI-Suche online“, sagt Attensam. Wenn Mieter:innen beispielsweise eine Wohnung mit viel Licht suchen, durchforstet die KI Anzeigen und Fotos nach diesem Merkmal. Das Feature ist laut Startup bereits fertig und wird getestet. Geplante Seed-Finanzierungsrunde: Das Produkt kommt bei den Kunden gut an. „Wir werden mit offenen Armen empfangen“, sagt Weiland. Er und seine Kollegen führen Workshops bei Immobilienunternehmen wie EHL durch, die wertvolles Feedback für die Software liefern. Der Umsatz fließt jetzt über Inserate: Makler:innen zahlen pauschal neun Euro pro inseriertem Projekt für 30 Tage. Suchende nutzen die Plattform kostenlos.

Die Entwicklung wurde bisher von den vier Gründern eigenfinanziert. „Aber keiner von uns bekommt Gehalt“, sagt Weiland. Eine Seed-Finanzierungsrunde ist für Mitte des Jahres geplant. „Wir wollen unser Team erweitern“, erzählt Attensam. Digitalisierung von Besichtigung bis Zahlung: Lystio plant, die Immobilienvermittlung komplett zu digitalisieren – von der ersten Anfrage bis zum Einzug. „Unser Ziel ist ein exklusives Angebot, bei dem man per Knopfdruck einziehen kann“, sagt Mitgründer Constantin Weiland.

Der erste Schritt: Die Lystio-Software wird in gängige Maklertools integriert, um die Kommunikation zwischen Suchenden und Makler:innen zu verbessern. Mietprofile ermöglichen eine automatisierte Vorauswahl. Für die Zahlungsabwicklung wollen die Gründer ein eigenes Finanzprodukt entwickeln, das Sicherheit für Mieter:innen und Vermieter:innen schaffen soll. Alles soll digital ablaufen: Besichtigung, Angebot, Verhandlung, Vertrag und Zahlung. Und der Markt? Lystio hat Pläne, über Österreich hinaus zu expandieren. „Wir wollen definitiv expandieren“, sagt Weiland.

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